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Reifungsprozess
Embryo
Das ungeborene Kind
Embryo ist die Bezeichnung für ein ungeborenes Kind, vom Zeitraum der Befruchtung bis zum Ende des dritten Monats einer Schwangerschaft.
Wird eine Eizelle der Frau durch ein Spermium des Mannes befruchtet, entsteht ein Embryo. Bis zum Ende des dritten Schwangerschaftsmonates bezeichnet man das befruchtete Ei als Embryo.
Entwicklung
Am Anfang der vierzigwöchigen Schwangerschaft, etwa in der fünften Woche, ist der Embryo gerade einmal 2mm groß. Das Herzchen schlägt schon und die Frau kann die Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt mit Hilfe eines Schwangerschaftstestesfeststellen.
Bei der ersten Schwangerschaftsvorsorge schaut der Gynäkologe den Embryo imBauch der Mutter dann per Ultraschall an.
Anfangs sieht der Embryo aus wie eine Kaulquappe und entwickelt dann langsam
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Augen
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Ohren
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Arme und
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Beine
Ein acht Wochen alter Embryo ist etwa 13 mm lang. Im dritten Schwangerschaftsmonat bilden sich
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Finger und
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Zehen
und der Embryo ist etwa acht Gramm schwer und 2,5 cm lang. Ab der 11. Schwangerschaftswoche wird der Embryo dann Fötus genannt.
Negative Einflüsse auf die Entwicklung
Sämtliche schädigende Einflüsse wie
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Rauchen
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Alkohol
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Röntgenstrahlen
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Medikamente oder
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akute Krankheiten der Mutter
können den Embryo dauerhaft schädigen und Missbildungen hervorrufen. Besonders in den ersten Wochen ist dies kritisch, da hier Gewebe und Organe angelegt werden.
In den ersten Wochen einer Schwangerschaft kommt es deshalb nicht selten zu einem Abort, einer Fehlgeburt. Oftmals liegt hier auch Gendefekt beim Embryo vor, den der weibliche Körper "erkennt" und den Embryo abstößt.
Vom Embryo zum Fötus
Embryo ist die Bezeichnung für ein ungeborenes Kind im Mutterleib. Dabei ist der Zeitraum von der Befruchtung bis zum Ende des dritten Schwangerschaftsmonats gemeint.
Ein Embryo, den man auch als Keim oder Keimling bezeichnet, entsteht durch die Befruchtung einer weiblichen Eizelle (Ovum) mit einem männlichen Spermium. Die befruchtete Eizelle, die auch Zygote genannt wird, entwickelt sich zur Blatozyste und nistet sich am 5. oder 6. Tag der Entwicklung in der Schleimhaut der Gebärmutter (Uterus) ein.
Nachdem sich die Chorionzotten ausgebildet haben und die Verbindung zum Kreislauf der Mutter aufgenommen wurde, beginnt das Embryonalstadium, das mit der Fetogenese endet. Ab der 9. Schwangerschaftswoche bezeichnet man den Embryo, dessen innere Organe sich dann ausgebildet haben, als Fötus oder Fetus.
Die Phasen der Embryogenese
Die Embryogenese unterteilt man in zwei verschiedene Abschnitte. Dies sind:
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die präembryonale Phase, die von der 1. bis zur 3. Schwangerschaftswochedauert
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die eigentliche Embryonalphase, die von der 4. bis zur 8. Schwangerschaftswoche andauert
Während in der präembryonalen Phase die ersten drei Keimblätter entstehen, kommt es während der Embryonalphase zur Formung der embryonalen Organanlagen.
In der 5. Schwangerschaftswoche hat der Embryo eine Größe von rund zwei Millimetern erreicht. Während er zu Beginn die Form einer Kaulquappe hat, entwickelt er allmählich:
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Arme
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Beine
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Augen
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Ohren
Nach acht Wochen erreicht er eine Größe von ca. 13 Millimetern. Ab der 9. Schwangerschaftswoche wird er schließlich als Fötus bezeichnet.
Schädigungen und Fehlgeburt des Embryos
Mögliche Folgen von Fehlverläufen der Embryogenese
Während der Embryonalgenese kann es zu schwerwiegenden Schädigungen des Embryos kommen. Dabei besteht auch die Gefahr eines Spontanaborts (Fehlgeburt).
Missbildungen
Im Verlauf der Embryogenese besteht das Risiko, dass es zu Missbildungen desEmbryos kommt. Mögliche auslösende Faktoren sind:
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Infektionskrankheiten
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bestimmte Arzneistoffe
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Giftstoffe wie Alkohol
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ionisierende Strahlung
Oftmals kommt es dadurch zu Spontanaborten (Fehlgeburten).
Fehlgeburt
Als Fehlgeburt (Abort) wird ein totgeborenes Baby mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm bezeichnet. Dabei spricht man von einer frühen Fehlgeburt, wenn der Abort bis zur 12. Schwangerschaftswoche eintritt und einer späten Fehlgeburt, wenn sie bis zur 25. Schwangerschaftswoche erfolgt.
Ursachen
Als Ursachen für eine Fehlgeburt kommen in Frage:
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Infektionen
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Giftstoffe
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genetische Defekte des Embryos
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Hormonstörungen der Mutter
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Fehlbildungen der Gebärmutter
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genetische Störungen des Vaters
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Missbildungen des Spermas
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Blutgruppenunverträglichkeiten
In der Hälfte aller Fälle spielen fehlerhafte Fruchtanlagen eine Rolle.
Oftmals kann es sich bei der Fehlgeburt um eine sinnvolle Reaktion des Körpers handeln, damit ein fehlgebildeter Embryo nicht weiter wächst. Mit der Dauer derSchwangerschaft sinkt jedoch das Risiko eine Fehlgeburt zu erleiden.
Eileiterschwangerschaft
Ein Spontanabort kann auch durch eine Eileiterschwangerschaft ausgelöst werden. Dabei nistet sich die befruchtete Eizelle im Eileiter, anstatt in der Gebärmutter ein, sodass sich dort der Embryo bildet.
Im Eileiter kann der Embryo jedoch nicht mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt werden, sodass es in den meisten Fällen zu einem Tubarabort kommt. Nachdem der Embryo abgestorben ist, wird er in die Bauchhöhle weitergeleitet, wo er schließlich resorbiert wird.
In manchen Fällen kann es jedoch durch das Wachsen des Embryos im Eileiter zu einem lebensgefährlichen Eileiterriss kommen, sodass eine Notoperation durchgeführt werden muss.
